Diagnostik
Im Rahmen der U3-Untersuchung, die im Zeitraum der 4.-6. Lebenswoche stattfindet, wird eine Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung und Diagnose von Hüftdysplasien oder Hüftluxationen bei Säuglingen durchgeführt. Dabei kann der Arzt die Strukturen des Hüftgelenks detailliert beurteilen und eventuelle Fehlbildungen erkennen.
Zur Beurteilung und Diagnose der Hüftstrukturen wird das sonographische Verfahren nach Graf (Prof. Reinhold Graf) verwendet und ein Alpha/Beta Winkel als Richtwert gemessen. Die Untersuchung erfolgt in der Regel in zwei Ebenen:
Die Coronal-Ebene: Hier wird die Ausbildung der Hüftpfanne (Acetabulum) und ihre Überdachung des Oberschenkelkopfs beurteilt. Eine unzureichende Überdachung kann auf eine Hüftdysplasie hindeuten.
Die Sagittal-Ebene: Hier wird das Verhältnis zwischen dem Oberschenkelkopf und der Hüftpfanne beurteilt. Eine Verrenkung (Luxation) oder Teilverrenkung (Subluxation) kann in dieser Ebene erkannt werden.
In der Tabelle sind die jeweiligen Einstufungen der sonographischen Hüfttypen nach Graf abgebildet.